Antrag für das Wasserstoffkernnetz sieht Leitung durch Südpfalz vor

Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart begrüßt den diese Woche von den Fernleitungsnetzbetreibern eingereichte Antrag für das Wasserstoff-Kernnetz. Er sieht eine Leitung auch durch die Südpfalz vor.

Die Leitung wird Teil einer 59 km langen Neubaumaßnahme sein, die Ende 2030 in Betrieb gehen soll. Sie verbindet die Industriezentren Ludwigshafen und Karlsruhe miteinander und bietet auf Grund der Streckenführung auch der Wirtschaft in der Südpfalz die Möglichkeit zum Zugang zu Wasserstoff. Die Pipeline hat sich im Antrag gegen ein rechtsrheinisches Modell, bei dem die Südpfalz außen vor gewesen wäre, durchgesetzt.

Die Investitionskosten für die Leitung betragen 172,9 Mio. Euro, die jährlichen Betriebskosten liegen bei 1,4 Mio. Euro. Die Zwischenfinanzierung in der Anfangszeit erfolgt über ein sogenanntes Amortisationskonto.

Wie Gebhart im Gespräch mit dem Unternehmen GASCADE, das die Leitung betreiben wird, erfahren hat, wird die Leitung überwiegend unterirdisch verlaufen und in der Nähe bereits vorhandener Infrastruktur, zum Beispiel der B9, entlanglaufen.

Als nächsten Schritt wird nun die Bundesnetzagentur über den Antrag entscheiden. Sie hat dazu zwei Monate Zeit.

Thomas Gebhart, Obmann im Ausschuss für Klimaschutz und Energie: „Der diese Woche eingereichte Antrag für das Wasserstoffkern-Netz stärkt die Südpfalz und ist gut für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft vor Ort. Der Zugang zu Wasserstoff ist eine riesige Chance für die Region. Für die Unternehmen wird es ein entscheidender Standortfaktor sein, ob sie ihre Bedarfe lokal decken können.“