Böschungen und Lärmschutzwälle an der B10 auf Potential für Solaranlagen prüfen

Frauen Union Landau und Thomas Gebhart: Böschungen und Lärmschutzwälle an der B10 auf Potential für Solaranlagen prüfen

Die Frauen Union Landau und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) fordern, neue Böschungen und Lärmschutzwälle im Zuge des Ausbaus der B10 im Bereich Landau Nord auf eine mögliche Nutzung als Photovoltaik-Flächen zu prüfen. Thomas Gebhart hatte hierzu beim zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) angefragt und zwischenzeitlich eine Antwort erhalten.

Wie Thomas Gebhart nun mitgeteilt wurde, sei eine Nutzung neu entstandener Böschungen für Photovoltaikanlagen im Zuge der B10 nicht vorgesehen. Demnach seien die Flächen „häufig aus landschaftspflegerischen Anforderungen als Ausgleichsfläche rechtlich gesichert“. Ferner wäre es erforderlich, dass neue Flächen „für die jeweilige Nutzung im Einzelnen untersucht und bewertet werden.“ Für die B 10 bei Landau seien laut LBM außerdem eine in Frage kommende Lärmschutzwand aus ökologischen Gründen begrünt und eine Gabionenwand werde als Eidechsenhabitat dienen.

Weiterhin schildert der LBM, man werde die Nutzung von Photovoltaik Planungsprozesse integrieren.

Gebhart und die Frauen Union fordern allerdings, nicht erst in Zukunft bei neuen Infrastrukturprojekten mit zu untersuchen, ob Photovoltaikanlagen mit realisiert werden könnten.

Heide Stoffel, Vorsitzende der Frauen Union Landau: „Es sollte doch auch jetzt noch möglich sein zu prüfen, ob die riesigen Flächen entlang der B10 zwischen A65 und Landau-Godramstein nicht für Solaranlagen genutzt werden könnten.“

Thomas Gebhart: „Ich bin dafür, solche Flächen für Solaranlagen zu nutzen, wenn keine gravierenden Gründe dagegen sprechen. Das wäre sinnvoller als etwa landwirtschaftliche Flächen in Anspruch zu nehmen. Entsprechende Prüfungen im Einzelfall sollten bereits heute immer mit durchgeführt werden. Aus meiner Sicht sollte der Bund überall dort mögliche PV-Potentiale mit untersuchen lassen, wo in Baulast des Bundes gebaut wird“, so Gebhart.