„Etliche Apotheker aus der Südpfalz haben mich in den letzten Tagen angeschrieben und auf die aktuell sehr schwierige und kritische Situation hingewiesen. Daraufhin habe ich diese Woche kurzfristig mehrere Gespräche vor Ort mit Apothekern geführt. Auf Einladung des Apothekers Stefan Spengler habe ich mich in der Reben-Apotheke in Klingenmünster aus erster Hand über die aktuelle Lage informiert. In Kandel habe ich mich mit Thomas Herberger von der St. Georgs- Apotheke und mit Apotheker Oliver Köhler (Apotheke an der Passage) ausgetauscht.“
Gebhart zeigt sich besorgt: „Die Apotheken stehen derzeit unter hohem Druck: steigende Kosten, Fachkräftemangel, Bürokratie und Lieferengpässe von Medikamenten.“ Gebhart fordert, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die vor-Ort-Apotheken zu unterstützen. „Wir haben im Bundestag eine ganze Liste von Vorschlägen gemacht. Wer glaubt, dass es in Ordnung wäre, wenn die Apotheken vor Ort weniger werden und alles durch den Versandhandel ersetzt werden könnte, der irrt gewaltig. Die Apotheke vor Ort ist ein riesiger Wert. Wir brauchen eine flächendeckende Versorgung in der Südpfalz und im ganzen Land.“
Gebhart ist besonders alarmiert wegen der Lieferengpässe bei Arzneimitteln. „Es tut mir weh zu hören, dass beispielsweise bestimmte Antibiotika für Kinder nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Dies war bereits im letzten Winter der Fall. Es muss doch in der Gesundheitspolitik Vorrang haben, diese Versorgung sicher zu stellen. Hier werden die falschen Prioritäten gesetzt. Statt die Cannabis-Legalisierung voranzutreiben und Cannabis-Clubs auf den Weg zu bringen, muss doch jetzt alles daran gesetzt werden, dass Deutschland beispielsweise wieder mit Penicillin versorgt wird.“