Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) fordert von der Deutschen Bahn, sich mit Blick auf wiederkehrende Zugausfälle in der Südpfalz mit Nachdruck um eine Verbesserung der Situation zu kümmern.
„Zum wiederholten Mal werden Strecken einfach nicht mehr gefahren. Die Zugausfälle zwischen Bad Bergzabern und Winden über mehrere Wochen sind kein Einzelfall. Zum Beispiel gab es auch auf der Strecke zwischen Wörth und Lauterbourg im Sommer Zugausfälle“, so Gebhart. Für den Bundestagsabgeordneten ist die Situation so nicht haltbar. Gebhart kritisiert die Gesamtsituation: „Es ist längst nicht mehr nachvollziehbar, wenn immer wieder Strecken komplett ausfallen und teils langfristig Ersatzverkehre eingerichtet werden müssen. So kann die Deutsche Bahn nicht agieren als Unternehmen, das zu 100% dem Bund gehört. Dabei geht es auch nicht mehr nur um einzelne Ursachen wie Personalmangel oder Probleme mit den Fahrzeugen. Es braucht insgesamt einen Umschwung. Die Menschen brauchen Züge und Bahnen als verlässliche Verkehrsmittel. Zurecht kommen Beschwerden aus der Bevölkerung!“
Mit Blick auf die ausgefallenen Züge zwischen Bad Bergzabern und Winden hatte sich Gebhart auch an die Bundesregierung gewendet mit der Frage nach Hintergründen und Maßnahmen, die vom Bund ergriffen werden. „Die Antwort ist nicht zufriedenstellend“, so Gebhart. Als Ursache wird auf einen hohen Krankenstand verwiesen. Ferner heißt es im Schreiben an den südpfälzischen Abgeordneten: „Langfristig will die DB AG den beschriebenen Umständen und Personalengpässen vor allem durch Einstellung und Qualifizierung von Personal begegnen. Zum dritten Quartal 2023 wurden nach Auskunft der DB AG bereits 21.000 neue Mitarbeitende eingestellt – viele davon auch im operativen Bereich.“
Gebhart: „Ich finde in der Bahnpolitik hätte es jetzt Priorität, die bestehenden Zugverbindungen verlässlich zu bedienen.“ Er sieht hier den Bund als Eigentümer der Bahn auch in entscheidender Verantwortung: „Das Personal bei der Deutsche Bahn wächst seit Jahren kontinuierlich an. Gleichzeit bleibt das Angebot unzuverlässig. Das ist auch ein Managementproblem. Ich erwarte vom Bund, hier Prioritäten klarzumachen — auch für Schienenstrecken im ländlichen Raum, wo das ÖPNV Angebot ohnehin schon schwach ist.“