Gebhart: enger Zusammenhang zwischen Ärztemangel und Reform des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes

25.10.2021

Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) sieht einen engen Zusammenhang zwischen der Reform des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Südpfalz und dem bestehenden und drohenden Ärztemangel.

Thomas Gebhart: „Seit Jahren bildet das Land Rheinland-Pfalz viel zu wenige Ärzte aus. Die Zahl der Studienplätze (aktuell 432 pro Jahr) reicht bei weitem nicht aus, um den eigenen Bedarf an Ärztinnen und Ärzten in Rheinland-Pfalz zu decken. Dabei mangelt es nicht an jungen Leuten, die gerne Medizin studieren wollen. Es gibt regelmäßig deutlich mehr Bewerber als Studienplätze. Der Flaschenhals sind die Studienplätze.

Die Auswirkungen sehen wir bereits jetzt. Es wird immer schwieriger, in der Südpfalz und im ganzen Land etwa Nachfolger für Hausarztpraxen zu finden. Das Problem wird sich weiter verschärfen“, befürchtet Gebhart.

„Was mich ärgert ist die Tatsache, dass schon seit Jahren auf die fehlenden Studienplätze hingewiesen wird. Der Altersschnitt der Ärztinnen und Ärzte und die demografische Entwicklung sind lange bekannt. Schon vor Jahren hätte daher die Zahl der Studienplätze in Rheinland-Pfalz deutlich erhöht werden müssen, was aber nicht passiert ist“, so Gebhart abschließend.