25.8.21
Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) fordert erneut vom Land, PCR-Pooltests zum Beispiel mittels Lolli-Methode an den Schulen als Alternative zu den bisherigen Tests einzusetzen. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass das Land mit Blick auf den Schulstart nächste Woche hier nicht aktiv geworden ist“, so Gebhart. Es muss alles getan werden, um den Präsenzunterricht an den Schulen zu gewährleisten. Nach meinem Eindruck geschieht hier aber vieles nur zögerlich.
Bei den PCR-Pooltests erfolgt die Probenentnahme zum Beispiel, indem Kinder einen Abstrich-Tupfer lutschen (Lolli-Methode). Die Lolli-Testung hat sich bei Kindern als leicht durchführbar erwiesen. Anschließend erfolgt die Auswertung durch eine PCR-Testung im Pool. Anstelle der Lolli-Methode besteht auch die Möglichkeit der Gurgel-Methode. Auch hier werden die Proben anschließend im Pool per PCR getestet. Abgesehen davon, dass sowohl die Lolli- als auch die Gurgel-Methode für Kinder (und auch für Erwachsene) in der Anwendung angenehmer sind als herkömmliche Antigenschnelltests, sind sie als PCR-Pooltests vor allem auch genauer. Bei dieser Art von PCR-Tests werden die Proben gebündelt und es muss nur eine einzige Untersuchung für sämtliche Tests erfolgen. Nur falls diese eine Testung positiv sein sollte, müssten weitere PCR-Tests folgen, um die infizierte Person identifizieren zu können. Sollte die Poolprobe jedoch negativ sein, bleibt es bei einem einzigen Test.
Diese Tests sind eine gute Methode, um effektiv Kinder und Jugendliche zu testen. Da diese die Personengruppen bilden, unter denen sich bislang die wenigsten geimpften Personen befinden, ist eine effektives Testsystem hier in Anbetracht der vielfältigen Kontaktsituationen angebracht“, so Gebhart. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit keine Testpflicht für Kitas, in den Schulen hingegen sind zweimal pro Woche Tests erforderlich.